Im Mittelpunkt systemischer Therapie steht der Mensch mit all seinen Facetten, Themen, Bedürfnissen und Problemen, aber auch Fähigkeiten und Ressourcen. Wir leben als Individuen nicht für uns allein, sondern im Zusammenhang unserer jeweiligen persönlichen, familiären, beruflichen und gesellschaftlichen Zugehörigkeiten und Beziehungen.
Jedes Verhalten entwickelt sich aus dem Zusammenhang und bringt neue Zusammenhänge hervor. Somit sollten auch angedachte Lösungen auf Ihre Auswirkungen für das Umfeld, in dem die betreffende Person lebt, überprüft werden.
Auch als Einzelne sind wir zugleich Systeme. Wir Verfügen über verschiedene Anteile, die sich in unterschiedlicher Art zu Wort melden. Aus einer ganzheitlichen Sichtweise geht es darum, wie Menschen im Zusammenwirken von Körper, Seele und Geist zu ihrer persönlichen Harmonie finden und auch darum, wie Verstand und Gefühlswelt dabei gut kooperieren können.
Es kann sein, dass sich ein Teil einer Person Veränderung wünscht, während ein anderer Teil genau dies nicht möchte, sich noch nicht sicher ist oder es sich noch nicht zutraut. Während sich unterschiedlichen Persönlichkeitsanteile im besten Fall gegenseitig ergänzen und fördern, stehen sie hier in Konflikt zueinander. Die systemische Methode bietet ideale Voraussetzungen diese verschiedenen Anteile miteinander in einen konstruktiven Dialog zu führen.
Auf der Grundlage einer humanistischen Haltung gehe ich davon aus, dass Menschen von ihrer Natur aus bestrebt sind, das Beste für sich und ihre Umwelt zu erreichen und zu selbstverantwortlichem Handeln fähig sind.